Register Meldungsvorlagen
Meldungsvorlagen
Meldungsvorlagen enthalten vorkonfigurierte Inhalte und Steuerungsoptionen, sodass während eines Ereignisses Meldungen nach geringem Benutzereingriff versendet werden können. Meldungsvorlagen werden im Zusammenhang mit Ereignisvorlagen verwendet, in denen sie zusammen mit Meldungsgruppen festlegen, welche Meldungen zu welchem Zeitpunkt während des Verlaufs eines bestimmten Ereignistyps versendet werden sollen. Nachrichtenvorlagen sind eine Art von Meldungsvorlage.
Ereignisvorlagen sind unter Applikationen > Meldung > Ereignisvorlagen aufgeführt.
Das Register Meldungsvorlagen wird angezeigt, wenn Sie im System Browser Meldungsvorlagen klicken.

Symbolleiste für Meldungsvorlagen | ||
Symbol | Name | Beschreibung |
| Erstellen | Erstellt eine neue Meldungsvorlage. Der Techniker kann auch einen Ordner Meldungsvorlagen erstellen, um vorhandene Meldungsvorlagen zu organisieren. |
| Import | Importiert die Hierarchie der Meldungsvorlagen. |
| Export | Exportiert die Hierarchie der Meldungsvorlagen. |
Nachrichtenvorlagen (siehe unten)
Meldungen sind eine Art von Alarmierung, die während eines Ereignisses an die Empfänger versendet wird. Nachrichten werden vor der Auslösung eines Ereignisses definiert und können unterschiedliche Inhalte haben, inklusive Text, Audio und andere Dateiinhalte. Der Inhalt einer Meldung besteht normalerweise aus Text und Audio, kann aber auch andere Dateiinhalte enthalten. Die vorkonfigurierten Details von Meldungen sind in Meldungsvorlagen gespeichert. Meldungen können an folgende Empfänger gesendet werden:
- Empfänger
- Empfängergruppe
Meldungsvorlagen
Eine Meldungsvorlage ist eine Struktur, die vorkonfigurierte Inhalte und Steuerungsoptionen enthält. Meldungsvorlagen können wiederholt als Meldungen gestartet werden. Eine Meldungsvorlage ermöglicht die Konfiguration folgender Details:
- Name und Beschreibung der Meldungsvorlage
- Meldungstyp
- Priorität der Meldung
- Empfänger der Meldung
- Optionen für den Übermittlungsmodus
- Quittierung
- Eskalation
- Inhalt der zu übermittelnden Meldung (Text, Audio und andere Dateiinhalte)
- Variablen (System, Benutzer und Ereignis)
Meldungstypen beschreiben die Kategorie einer Meldungsvorlage.
Meldungstypen sind standardmässig nach der Installation der Meldung-Applikation verfügbar. Sie sind anpassbar und in der Bibliothek unter Projekt > Systemeinstellungen > Bibliotheken > Meldung (HQ) > Gemeinsam > Texte > Text_Group_MNS_Mess_Types definiert.
Die Meldungspriorität legt fest, in welcher Reihenfolge die Meldungen vom System ausgegeben werden. Wenn beispielsweise zwei Meldungen zum selben Zeitpunkt gestartet werden sollen, wird die Meldung mit geringerer Priorität verzögert, bis diejenige mit höherer Priorität ausgeliefert ist.
Meldungsprioritäten sind standardmässig nach der Installation der Meldung-Applikation verfügbar. Sie sind anpassbar und in der Bibliothek unter Projekt > Systemeinstellungen > Bibliotheken > Meldung (HQ) > Gemeinsam > Texte > Text_Group_MNS_Mess_Priorities definiert.
Mit Meldungsvorlagen können Sie einen Übermittlungsmodus für Empfänger angeben:
- Nur an bevorzugtes Gerät senden
- Bei Störung an nachfolgende Geräte senden
- (Nur verfügbar für Reno Plus- und MNS-Lizenzbenutzer) an alle Geräte senden:
- (Nur verfügbar für Reno Plus-Lizenzbenutzer) an Gerät bei Nichtbestätigung in Sequenz senden
Wenn bei einer Meldungsvorlage Quittierungskriterien gewählt sind, können Empfänger Lesebestätigungen versenden, indem sie manuell auf Meldungen antworten, die sie auf Empfängerendgeräten erhalten haben. Diese Meldungen enthalten gerätespezifische Anweisungen, wie eine Antwort zu erfolgen hat, damit sie als Quittierung der Meldung gilt.
Um eine Meldung zu quittieren, können Empfänger beispielsweise auf SMS-Meldungen direkt mit einer kurzen Antwort-ID (zum Beispiel J) im Antworttext antworten oder in Emails einen Link klicken oder eine bestimmte Taste auf ihrem Telefon drücken.
Bei Nicht-Quittierung an nachfolgendes Gerät senden:
Wenn Sie diesen Übermittlungsmodus wählen, wird die Meldung, wenn keine Quittierung innerhalb der Quittierungsperiode erfolgt, an die nachfolgenden Benutzerendgeräte gesendet. Die Quittierungsperiode einer Meldung kann an individuelle Benutzerendgeräte angepasst werden.

Quittierungen und Nicht-Quittierungen von Empfängergeräten werden im Meldungsbericht aufgelistet.
Wenn bei einer Meldungsvorlage Eskalationskriterien aktiviert sind, können weitere Meldungen gestartet werden, sofern die Eskalationsregeln erfüllt sind. Jede Meldungsvorlage kann eine Eskalationsregel haben. Eskalationsregeln werden basierend auf einer der beiden folgenden Optionen definiert.
- Anzahl fehlgeschlagener Übermittlungen
Alle Übermittlungen an Systemendgeräte und Empfänger führen zu einem der StatusGeliefert,Fehlgeschlagen,Ausgeschlossen, Entfernt,Nicht gestartet,UnbekanntundNicht auflösbar. Meldung zählt die Anzahl der Empfänger im StatusFehlgeschlagen. Systemendgeräte, deren StatusNicht auflösbarlautet, werden alsFehlgeschlageneingestuft. Systemendgeräte mit dem StatusAusgeschlossenwerden nicht als Empfänger gezählt. - Anzahl erhaltener Quittierungen
Empfänger können auf Nachrichten antworten, für die Bestätigungen konfiguriert sind. Meldung zählt die Anzahl der von den Empfängern erhaltenen Bestätigungen.
Eine Eskalationsregel definiert entweder eine absolute Anzahl oder einen Prozentsatz, mit der das gewählte Kriterium während der Übermittlung verglichen wird. Verfügbare Operatoren sind <, <=, >=, >. Wenn die Bedingung erfüllt ist, wird eine neue Meldung basierend auf der Meldungsvorlage, die in der Eskalationskonfiguration angegeben ist, gestartet.
Das System unterstützt optional das Zählen anonymer Quittierungen während der Bewertung der Eskalationsregeln. Anonyme Quittierungen sind Bestätigungsmeldungen, die vom System empfangen werden und einer Meldung, jedoch keinem bestimmten Empfänger zugeordnet werden können. Anonyme Quittierungen können auftreten, wenn beispielsweise ein Empfänger E-Mails auf ein anderes E-Mail-Konto (wobei die E-Mail-Adresse Meldung unbekannt ist) weiterleiten lässt und von diesem anderen Konto aus antwortet.

Hinweis:
Wenn eine Eskalationsregel für Quittierte Empfänger eingerichtet wurde, findet keine Eskalation nach Ablauf der Gültigkeitsdauer der Meldung statt.
Die Konfiguration einer Eskalation für eine Meldungsvorlage bedeutet, dass die Meldungsvorlage durch die Eskalationsregel mit einer gezielten Meldungsvorlage verbunden wird. Um Konsistenz und Vollständigkeit unter den Alarmierungsvorlagen innerhalb einer Ereignisvorlage zu gewährleisten, werden vom Ereignisvorlagen-Editor in bestimmten Situationen einer Ereignisvorlage automatisch gezielte Alarmierungsvorlagen hinzugefügt und in einer speziell angelegten Meldungsgruppe Eskalation gespeichert.
Wenn eine Meldung eine definierte Gültigkeitsdauer hat, läuft die Meldung danach ab und wird nicht mehr auf den Empfängergeräten angezeigt.
Textinhalte in einer Meldung können Variablen enthalten. Diese Variablen sind Platzhalter, die eine Anpassung der Meldungsvorlage bei ihrem Start ermöglichen.
Es gibt drei Arten Variablen, die einer Meldungsvorlage hinzugefügt werden können:
- Systemvariablen
- Alarmvariablen
- Benutzervariablen
Systemvariablen wie Startzeit oder startender Benutzer werden automatisch ausgefüllt, wenn eine Meldung gestartet wird, und diese Werte können während des Startvorgangs nicht verändert werden. Eine Liste der Systemvariablen ist standardmässig nach der Installation der Meldung-Applikation verfügbar. Sie sind vom System festgelegt und in der Bibliothek unter Projekt > Systemeinstellungen > Bibliotheken > Meldung (HQ) > Gemeinsam > Texte > Text_Group_MNS_System_Variables angegeben.
Alarmvariablen werden in Meldungen verwendet, die Teil automatisch ausgelöster Ereignisse sind. Alarme werden im System ausgelöst und führen ihrerseits basierend auf der Konfiguration der zugrunde liegenden Ereignisvorlagen zu einer automatischen Ereignisauslösung. Alarmvariablen definieren die Informationen, die aus den auslösenden Alarmen extrahiert werden müssen, und was in den Textinhalt gestarteter Meldungen eingefügt werden muss.
Wenn das Ereignis manuell ausgelöst wird, werden die Ereignisvariablen als Klartext ohne Werte angezeigt.
Wenn das Ereignis durch einen Befehl, eine Reaktion oder ein Makro gestartet wird, wird der Inhalt als k/A angezeigt.
Diese Variablen sind standardmässig nach der Installation der Meldung-Applikation verfügbar. Sie sind anpassbar und in der Bibliothek unter Projekt > Systemeinstellungen > Bibliotheken > Meldung (HQ) > Gemeinsam > Texte > Text_Group_MNS_Event_Variables definiert.
Alarmvariablen werden automatisch ausgefüllt, wenn eine Meldung gestartet wird, und können nicht geändert werden. Der Wert dieser Alarmvariablen stammt aus Alarmen, die aufgrund bestimmter Trigger-Regeln ausgelöst wurden. Weitere Informationen zu automatischer Ereignisauslösung mit Triggern finden Sie unter Ereignisauslöser für Eingangsgeräte.
Benutzervariablen fordern Sie auf, Werte oder andere Eingaben einzufügen, wenn eine Meldung gestartet wird. Benutzervariablen werden definiert, wenn eine Meldungsvorlage erstellt wird. Weitere Informationen zur Erstellung von Benutzervariablen finden Sie unter Benutzervariablen konfigurieren.

Hinweis:
Eine Meldungsvorlage muss einer Meldungsgruppe eines Ereignisses zugewiesen werden, bevor ein Ereignis ausgelöst wird.
Wenn eine Meldung über den Abschnitt Verknüpfungen gestartet wird, nachdem ein Empfänger ausgewählt wurde, dann fällt diese in die Kategorie der Ad-Hoc-Meldungen.


