Überblick über Protokolle

Desigo CC kann so konfiguriert werden, dass es einen laufenden Datensatz des Systembetriebs über Protokolle ausdruckt.
Protokolle verwenden einen eigenen Serverdrucker, der als Protokolldrucker bezeichnet wird. Protokolldruck unterstützt keine Software-Drucker. Der Protokolldrucker muss mit einer Protokollvorlage verbunden sein, die Formateinstellungen festlegt. Schliesslich muss der Protokolldrucker auch mit einer Protokolldefinition verknüpft sein, die die Druckinhalte bestimmt.
Auf Protokolldefinitionen können Sie in der Managementsicht des System Browsers zugreifen, unter Projekt > Systemeinstellungen > Protokolle. Sie können unter dem Hauptordner Protokolle in Unterordnern organisiert werden.
Protokollausdrucke können mit Protokollfiltern so konfiguriert werden, dass sie spezifische Alarmtypen, Wert-/Statusänderungen, Bedieneraktivitäten wie das Absetzen von Befehlen oder Systemfehler beinhalten.

Beispiele
- Ausdrucken der Alarmdetails, wenn ein Alarm durch das Überschreiten des oberen Grenzwerts der Eigenschaft Aktueller Wert eines Objekts Analogausgang auftritt
- Nachverfolgung eines Benutzers, der sich beim System an- und abmeldet
- Nachverfolgung der Werte spezifischer Systemobjekte, zum Beispiel von Kilowattanzeigen (KW) zur Energieüberwachung
- Sichere, nicht-digitale Kopie der System-History, die im Falle einer Datenbeschädigung verwendet werden kann
Protokolle in verteilten Systemen
In einem verteilten Systemumfeld mit zwei Desigo CC-Systemen muss die Protokollkonfiguration dennoch vollständig lokal auf einem der zwei Systeme liegen. Das bedeutet, dass alle Parameter, zum Beispiel Protokolldrucker, Vorlage, Definition und Filter (Alarme, Aktionen, Werte und Zustände), auf denselben Desigo CC-Server verweisen müssen.
Genauer gesagt:
- Der als Protokolldrucker konfigurierte Serverdrucker und die für den Druck verwendeten Vorlagen müssen lokal auf dem System liegen, für das Sie die Protokolldruck-Vorlagenübersicht konfigurieren.
- Die in der Protokolldefinition verwendete Scope-Definition muss lokal auf dem System sein, für das Sie die Protokolldefinition konfigurieren.
- Die in der Protokolldefinition konfigurierten Filter (Alarme, Aktionen, Werte und Zustände) müssen lokal auf dem System sein, für das Sie die Protokolldefinition konfigurieren. Ferner hängen die im Filter Werte und Zustände angezeigten Eigenschaften von den Erweiterungsmodulen ab, die im aktiven Projekt des gewählten Systems konfiguriert sind.
Wenn es zwischen den beiden Systemen (System A und System B) jedoch eine bidirektionale Verteilungsverbindungen gibt, ist Folgendes möglich:
- Von System A aus das für System B lokale Protokoll anschauen und konfigurieren.
- Von System B aus das für System A lokale Protokoll anschauen und konfigurieren.
