Protokollvorlage – Vorlagenabbildung

Wenn Sie im Konfigurationsmodus im System Browser Protokolle wählen, können Sie im Register Protokolldrucker einen Protokolldrucker mit einer Protokollvorlage verknüpfen.

Jede Drucker-Vorlagen-Zuordnung belegt eine Zeile und enthält einen Protokolldrucker und die zugehörige Vorlage.

Protokolldrucker

Wählen Sie unter Managementsystem > Server > Server einen Protokolldrucker von einer Liste aller als Protokolldrucker konfigurierten Drucker.

Die Protokollfunktion erfordert einen eigenen Protokolldrucker, um automatisch Daten auszudrucken, wenn bestimmte Alarme, Bediener-/Systemaktionen oder Bedingungen auftreten. Protokolldrucker können nicht gleichzeitig für andere Funktionen wie Berichte, Alarmlisten usw. genutzt werden.

Bei dem Protokolldrucker kann es sich um einen Zeilen- oder einen Seitendrucker handeln.

  • Auf einem Zeilendrucker werden Protokolleinträge automatisch ausgedruckt, sobald sie verfügbar sind. Sie können für beliebige Felder auch mehrere Textzeilen auf einem Zeilendrucker ausdrucken.
  • Auf einem Seitendrucker legt die zugehörige Vorlage fest, wie viele Einträge auf einer einzelnen Seite gedruckt werden. Protokolleinträge werden in einer Puffer-Warteschlange gesammelt, und wenn genügend vorhanden sind, um eine Seite zu füllen, werden sie gedruckt. Sie können den Zwischenspeicher aber auch manuell leeren (ausdrucken).

Hinweise zu Protokolldruckern

  • Sie müssen auf dem von Desigo CC unterstützten Betriebssystem die Original-Druckertreiber des EPSON LQ 2090-Druckers für den Protokolldruck installieren. Verlassen Sie sich nicht auf die automatisch von Windows installierten Druckertreiber, wenn Sie einen EPSON LQ 2090-Drucker über eine USB-Schnittstelle an den Windows-Computer anschliessen.
  • Treffen Sie eine der folgenden Vorkehrungen, um unnötige Seitenvorschübe des Protokolldruckers/der Vorlage zu vermeiden:
    - Setzen Sie den Wert für die Seitenlänge in den Standardeinstellungen des Druckers auf einen Wert grösser als oder gleich der Seitenhöhe des in der Protokoll-Vorlage gewählten Papiertyps. Ist in der gewählten Vorlage z.B. das Papierformat A4 (Höhe = 11,7 Zoll) festgelegt, dann setzen Sie den Wert für die Seitenlänge auf grösser oder gleich 11,7 Zoll.
    - Wählen Sie in der Protokollvorlage ein Papierformat mit einer Seitenlänge kleiner als die Seitenlänge in den Standardeinstellungen des Druckers. Beträgt die Papierhöhe beispielsweise 11 Zoll, dann müssen Sie ein Papierformat mit einer Länge von maximal 11 Zoll wählen.
  • Der in der Druckervorlagenabbildung definierte Drucker wird ungültig, und die Dropdown-Liste Drucker zeigt Unbekanntes Objekt an, wenn
    - das Druckerobjekt gelöscht wurde.
    - die Protokollmarkierung eines Druckers in Nein geändert wurde.
  • Wenn der festgelegte Seitendrucker nicht verfügbar ist, wird der Alarm in einem für den Drucker bereitgestellten Alarmpuffer zwischengespeichert.
    • Das Pufferlimit für jeden Drucker wird im Teil EventBufferSize der Konfig-Datei unter [Installationslaufwerk:]\[Installationsordner]\[Projekt] definiert.
    • Wenn die Anzahl der gepufferten Alarme den festgelegten Wert erreicht, wird der aktuellste Alarm in die Warteschlange eingereiht und der älteste entfernt. Der Log-Viewer meldet diesen Vorgang (Verlust des ältesten Alarms), der auch in der History-Datenbank verzeichnet wird. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis der Drucker wieder verfügbar ist.
  • Wenn ein zuvor nicht verfügbarer Drucker wieder verfügbar ist, werden alle im Alarmpuffer zwischengespeicherten Alarme ausgedruckt. Wenn ein konfigurierter Seitendrucker verfügbar ist, Alarme aber nicht ausgedruckt werden, wird eine Meldung in der History-Datenbank hinterlegt. Wenn kein Drucker verfügbar ist, gehen die Eintragungen in der Warteschlange verloren.
  • In einem Alarm genannte Angaben zu Datum und Uhrzeit beziehen sich auf die Zeitzone und die regionalen Einstellungen des Servers.
  • Ein Ausdruck kann nur in den vom Protokolldrucker unterstützten Sprachen erstellt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Zeilendrucker druckt die gewünschte Sprache nicht.
  • Wählen Sie in den Standardeinstellungen des Zeilendruckers die Zeichentabelle aus, die den Druck von Umlauten auf dem Gerät unterstützt. Siehe Fehlercodes und ihre Bedeutung im Protokoll.

Protokollvorlagen

Die Protokollvorlagen bieten eine Reihe von Formaten für den Ausdruck von Protokollen an. Jede Vorlage, die Sie konfigurieren, ist mit einem bestimmten Projekt verbunden. Wählen Sie eine der vordefinierten Vorlagen. Alternativ können Sie die Standardvorlage oder die UL-Vorlage anpassen oder Ihre eigenen, benutzerdefinierten Vorlagen erstellen und konfigurieren.

  • Eine Protokollvorlage kann mit mehreren Protokolldruckern verknüpft werden. Jeder Protokolldrucker kann jedoch nur auf eine Protokollvorlage abgebildet werden.
  • Da die in der Dropdown-Liste Vorlage aufgeführten Vorlagen die Liste aller Titel-Attributwerte des Root-Tags EventPrinterTemplate anzeigen, müssen Sie Folgendes angeben, um doppelte Einträge für Vorlagen zu vermeiden:
    - Eindeutigen Wert für Titelattribut der Alarmdruckvorlage Basismarkierung in der Protokollvorlage (Default, UL, und benutzerdefiniert) und
    - Eindeutigen Dateinamen für eine Vorlage in:
    [Installationslaufwerk:]\[Installationsordner]\[Projekt]\Profile\ProtokollBenutzerVorlagen.

Folgende Vorlagen werden bereitgestellt:

Standardvorlage

  • Die Standardvorlage ist eine Datei mit dem Namen DefaultJournalingTemplate.xml am Speicherort:
    [Installationslaufwerk:]\[Installationsordner]\[Projekt]\Profile.
    Eine im selben Ordner befindliche Datei namens JournalingTemplateSchema.xsd dient als Schema für die Erstellung von Protokoll-Vorlagen.
  • Die Standardvorlage enthält die folgenden konfigurierbaren Druckkomponenten:
    • Der im Titelattribut in der Basismarkierung enthaltene Name. Dieser Name erscheint in der Dropdown-Liste Vorlage in der Protokolldruck-Vorlagenübersicht der Protokolldrucker.
    • Papiertypen, Grösse in Zoll und Ausrichtung
    • Kopfzeilen der Seiten
    • Fusszeilen der Seiten
    • Felddefinitionen
    • Reihenfolge der Alarmfelder
    • Spaltentrennzeichen
    • Meldungstrennzeichen (Alarm/Ereignis)
    • Meldungsgrenze (Anzahl der Alarme, die in einem Batch auf dem Seitendrucker gedruckt werden)
    • Schriftart und -grösse der Alarmdetails (nur Seitendrucker)
    • Schriftart und -grösse der Kopf- und Fusszeilen (nur Seitendrucker)
    • Breite, Ausrichtung jedes Druckfelds (nur Seitendrucker)
    • Reihenfolge jedes Druckfelds
    • Zu druckende Spalten (Alarminformationen)
    • Zeitpunkt des Alarms
    • Aktueller Zustand
    • Verknüpfter Text
    • Übergangszeit
    • Alarmquelle
    • Kategorie
    • Alarmquellpfad
    • Aktivitäts-Fehlermeldung
      - Sprachcode für die ausgedruckten Werte
      - Druckdarstellung der Objektnamen der Alarmquelle
      - Druckdarstellung des Pfades der Alarmquelle
      - UL-Vorlage:

UL-Vorlage

Die UL-Vorlagendatei hat den Namen JournalingTemplate_UL.xml und ist im Ordner:
[Installationslaufwerk:]\[Installationsordner]\[Projekt]\Profile\ProtokollBenutzerVorlagen.

Die UL-Vorlage ist optimal gestaltet und enthält die folgenden vier Spalten:

  • Übergangszeit
  • Aktueller Zustand
  • Alarmquelle
  • Alarmquellpfad

Durch das komprimierte Layout der UL-Vorlage wird der Protokollausdruck schneller fertiggestellt.

Benutzerdefinierte Vorlage

Sie können für den Ausdruck von Protokollalarmen auch eine benutzerdefinierte Vorlage erstellen. Sie können sie bearbeiten und sollten benutzerdefinierte Vorlagen unter folgendem Pfad speichern:
[Installationslaufwerk:]\[Installationsordner]\[Projekt]\Profile\ProtokollBenutzerVorlagen.
Achten Sie darauf, sie mit einem eindeutigen Namen zu speichern, der sich von den Namen der Vorlagendateien im Ordner ...\JournalingUserTemplates. Anderenfalls gehen die benutzerdefinierten Änderungen nach Projekt-Upgrades verloren.

  • Benutzerdefinierte Vorlagen müssen den in der Datei JournalingTemplateSchema.xsd angegebenen Regeln entsprechen. Diese Datei ist verfügnar unter:
    [Installationslaufwerk:]\[Installationsordner]\[Projekt]\Profile.
  • Wenn eine auf einem Protokolldrucker abgebildete benutzerdefinierte Vorlage ungültig ist, verwendet das System die Standardvorlage.
  • Die Gültigkeit einer benutzerdefinierten Vorlage wird jedes Mal überprüft, wenn ein Druckvorlageneintrag mit einer benutzerdefinierten Vorlage abgebildet und gespeichert wird. Wenn eine Vorlage schematische/syntaktische XML-Fehler enthält, wird im Log-Viewer eine Fehlermeldung angezeigt und die Standardvorlage für den Druck verwendet.

Vorlage mit erweiterter Spaltenbreite für Alarmzeitpunkt

Vorlage mit erweiterter Spaltengrösse für die Alarmzeitpunktdatei OccurrenceTime_TwoInches_Template.xml in:
[Installationslaufwerk:]\[Installationsordner]\[Projekt]\Profile\ProtokollBenutzerVorlagen.

Verwenden Sie diese Vorlage, um die Spalte Ereignisauftretenszeit im Protokollausdruck zu verbreitern.

Alias mit erweiterter Spaltengrösse für den Alarmzeitpunkt

Alias mit erweiterter Alarmzeitpunkt ist eine Datei namens Alias_with_extended_Event_Occurrence_Time.xml im Ordner
[Installationslaufwerk:]\[Installationsordner]\[Projekt]\Profile\ProtokollBenutzerVorlagen.

Mit dieser Vorlage können Sie den Alias eines Objekts im Protokollausdruck miteinschliessen. Der Alias wird auf der Objektebene festgelegt. Wenn jedoch eine Alarmquelle eine Eigenschaft ist, wird der mit dem Objekt verbundene Alias mit ausgedruckt. Somit ist der Alias eines Objekts bei allen Eigenschaften des Objekts anwendbar.