Expander Serverprojektinfo

Im Expander Serverprojektinfo können Sie allgemeine Angaben zu dem Projekt konfigurieren, das Sie gerade erstellen.

Hinweis 1:
In den Eingabefeldern der Managementplattform sind nur die Buchstaben A bis Z, die Ziffern 0 bis 9 und das Sonderzeichen Bindestrich (-) zugelassen.
Hinweis 2:
Das Installationsprogramm erkennt nicht, wenn der Installationspfad (im Feld Projektpfad) bestimmte unzulässige Zeichenfolgen enthält. Die Systemmanagement-Konsole kann in dem Fall jedoch nicht gestartet werden. Ebenso kann ein Projekt nicht erstellt werden, wenn Sie diese Zeichen bei der Erstellung eines Projekts in der SMC im Feld Projektname verwenden.

Element

Beschreibung

Projektname

Fügen Sie den Namen des Projekts hinzu.

Projektpfad

Zeigt den Standardprojektpfad [Installationslaufwerk:]\[Installationsordner]. Sie können diesen Pfad mit Durchsuchen ändern.

Sprachen

(Optional) Stellen Sie sicher, dass die gewünschten Sprachen neben der Standardsprache US-Englisch gewählt sind. Um Platz zu sparen, installieren Sie nur diejenigen Sprachen, die an Ihrem Standort genutzt werden. Sobald ein Projekt erstellt wurde, kann nur der Systemspezialist die Spracheinstellungen ändern.
Hinweis 1: Welche Sprachen in der Liste angezeigt werden, hängt davon ab, welche Sprachpakete im [Installationslaufwerk:]\[Installationsordner]\GMSMainProject\bin installiert wurden. Für jedes Projekt können Sie maximal vier Sprachen konfigurieren.
Hinweis 2: Die bei der Installation des Clients/FEP ausgewählten Sprachen müssen mit den Sprachen übereinstimmen, die Sie beim Erstellen des Projekts auf dem Server ausgewählt haben. Andernfalls kann der Client auf dem Client/FEP-Bedienplatz nicht ausgeführt werden.
Hinweis 3: Die Sprachen, die Sie in der SMC konfigurieren, stehen dem Benutzer des Desigo CC-Clients unter Benutzer zur Verfügung. Sie müssen sich als diesen Benutzer anmelden, damit die Sprachen für diesen Benutzer wählbar werden.
Hinweis 4: Nicht installierte Sprachen (z.B. bei wiederhergestellten Projekten/Projektvorlagen) werden in Rot angezeigt. Für diese Sprachen müssen Sie die jeweiligen Sprachpakete installieren.
Hinweis 5: Ändern Sie die Projektsprache nicht, nachdem Sie Bibliotheksanpassungen vorgenommen haben. Auch sollten Sie die Reihenfolge der Projektsprachen nach einer Bibliotheksanpassung nicht mehr ändern. Dies kann ein fehlerhaftes Verhalten der Sprache zur Folge haben.

Standard: Ermöglicht Ihnen, die Projektsprache als Standardsprache festzulegen, die von Serverkomponenten genutzt werden soll, die sprachabhängige Inhalte erstellen. Die Felder Datum/Zeit im Protokoll werden beispielsweise in dieser Projektsprache gedruckt. Standardmässig ist als Projektsprache US-Englisch eingestellt. Sie können diese Sprache mit der Option Bearbeiten des Registers Projekteinstellungen nach der Projekterstellung ändern.

Verknüpfte HDB

Ermöglicht Ihnen, das Projekt mit einer History-Datenbank zu verknüpfen, um die Projektdaten zu protokollieren. Standardmässig wird die Datenbank für das aktuell konfigurierte Projekt ausgewählt, falls verwendet. Ist die gewählte Datenbank nicht mehr verfügbar (gelöscht), zeigt die Dropdown-Liste Verknüpfte HDB Unbekannt (rot) an.
Verschlüsselt: Dieses Kontrollkästchen ist nur aktiviert, wenn sich die mit dem Projekt verknüpfte HDB auf dem Remote-Computer befindet (SSL-Verbindung über TCP/IP). Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Verschlüsselt, um die Kommunikation zwischen Projekt und HDB auf dem Remote-Computer zu verschlüsseln.
Um die Verschlüsselung im SQL Server-Konfigurationsmanager einzustellen, können Sie ein kommerzielles Zertifikat der Zertifizierungsstellen oder ein selbst signiertes oder auf der SMC erstelltes und auf Windows Store basiertes Host-Zertifikat mit dem vollständigen Namen des Computers (Host-Name + Domäne) verwenden. Siehe Kommunikation zwischen Projekt und Remote-HDB verschlüsseln.
Hinweis: Die Verschlüsselung der Kommunikation zwischen dem Serverprojekt und dem entfernten SQL Server verlangsamt die Leistung!

Systemname

Ermöglicht Ihnen, den Namen des Systems hinzuzufügen, das mit dem Projekt verknüpft ist. Default ist System1. Im Pfad "WillisTower.Bldg.Zone.RoomTemp" ist z.B. WillisTower der Systemname.
Bei der Arbeit in einer verteilten Umgebung muss der Systemname eindeutig sein.
Leerzeichen und Sonderzeichen sind im Systemnamen nicht zulässig:

System-ID (1 bis 2048)

Ermöglicht Ihnen, dem System eine eindeutige Kennung (ID) zuzuordnen. Gültige Werte sind 1 bis 2048. Übernehmen Sie die Standard-ID von 1, ausser Sie installieren mehrere Server an einem Standort. In diesem Fall geben Sie jedem Server eine eindeutige Nummer.

Portinformationen

Der Pmon-Port ist auf dem Server, Client/FEP und wird für die Kommunikation mit der Prozessüberwachung des Projekts verwendet. Die SMC kommuniziert für verschiedene Funktionen über den Pmon-Port mit Projekten, einschliesslich zur Überwachung des Projektstatus (Gestartet/Gestoppt), zur Kommandierung des Startens und Stoppens usw.
Der Konfigurationsbereich ist 1024 bis 65535, wobei 4999 der Standardwert ist.

Der Daten-Port ist auf dem Server und wird für die Kommunikation mit dem Datenmanager des Projekts verwendet. Der Daten-Port wird beispielsweise für die Kommunikation zwischen dem Datenmanager und den anderen Managern im gleichen Projekt verwendet.
Der Konfigurationsbereich ist 1024 bis 65535, wobei 4897 der Standardwert ist.

Der Alarmport ist auf dem Server und wird für die Kommunikation mit dem Alarmmanager eines Projekts verwendet. Der Alarm-Port wird beispielsweise für die Kommunikation zwischen dem Alarmmanager und den anderen Managern im gleichen Projekt verwendet.
Der Konfigurationsbereich ist 1024 bis 65535, wobei 4998 der Standardwert ist.

Der HDB-Leseport ist auf dem Desigo CC-Server und wird für die Kommunikation mit dem HDB-Reader-Manager eines Projekts verwendet.
Ein typisches Beispiel für diese Kommunikation ist, wenn der HDB-Reader-Manager Anfragen vom Trending und Trendberichten erhält, die auf dem Server oder auf den Client/FEP-Installationen für die HDB ausgeführt werden.
Der Konfigurationsbereich ist 1024 bis 65535, wobei 7774 der Standardwert ist.

Der Dist-Port ist auf dem Server vorhanden und wird zum Einrichten der Verteilung zwischen zwei Systemen (Projekten) verwendet.
Der Konfigurationsbereich ist 1 bis 65535, wobei 4777 der Standardwert ist.
Der Dist-Port ist immer deaktiviert. Sie können ihn nur bearbeiten, wenn Sie das Kontrollkästchen Verteilungsteilnehmer im Expander Serverprojektinfo des Registers Projekteinstellungen aktivieren.

Der CCom-Port wird vom CCom-Manager des Projekts für die Kommunikation mit den IIS benutzt. Sie können über diesen Port mit Windows App-Clients arbeiten.
Der CCom-Port ist immer deaktiviert. Sie könne ihn nur über den Expander Kommunikationssicherheit bearbeiten.
Der Konfigurationsbereich ist 1 bis 65535, wobei 8000 der Standardwert ist.
Wenn die Web-Kommunikation nicht lokal ist, wird der CCom-Port in Rot angezeigt. Das weist darauf hin, dass die Kommunikation zwischen dem CCom-Manager des Projekts auf dem Server und dem Webserver (IIS) ohne Zertifikate ist. Es wird empfohlen, eine sichere Web-Kommunikation für den CCom-Port einzurichten. Verwenden Sie hierfür den Expander Kommunikationssicherheit.

Technische Tipps für das Konfigurieren von Ports

  • Die Standard-Portwerte sind dieselben wie in der config-Datei im Installationspfad
    [Installationslaufwerk:]\[Installationsordner]\GMSMainProject\_DefaultProject\config.
  • Zwei gestartete Projekte dürfen nicht dieselben Portnummern haben. Auch können Sie kein Projekt starten, das die gleichen Daten- und Alarmports wie das aktuell aktive Projekt verwendet.
  • Die Ports können während der Projekterstellung, -bearbeitung und -aktualisierung sowie während der Website-Konfiguration in der SMC konfiguriert werden. Die SMC erkennt, wenn Sie versuchen, einen Port zu konfigurieren, der bereits von einem anderen Projekt verwendet wird, und fordert Sie auf, die Portnummer zu ändern. Bearbeiten Sie in diesem Fall die Portnummern für den betreffenden Port innerhalb des gültigen Bereichs.
  • Sie können die Portwerte mit Bearbeiten nur dann ändern, wenn das Projekt gestoppt ist.

Die folgende Tabelle zeigt die Bedeutung der Farbcodierung während der Portkonfiguration. Beachten Sie, dass die Farbcodierung sowohl für Projekt- als auch für Website-Ports auf dem Server gilt, einschliesslich der Website-Ports auf dem Remote-Webserver.

Die Farbcodierung wird nur für Projekte auf einem Server angezeigt. Auf einem Client/FEP konfigurierte Projekte sind nicht farbig codiert.

Farbe des Ports

Bedeutung

Beispiel

Black

Der Port ist an den lokalen Computer gebunden (nicht im Netzwerk sichtbar). Dieser Port muss nicht in der Windows-Firewall geöffnet werden.

Der Pmon-Port ist an den lokalen Host gebunden. Er wird deshalb immer in Schwarz dargestellt.

Grau

Der Port ist nicht in Gebrauch. Dieser Port muss nicht in der Windows-Firewall geöffnet werden.

Der CCom-Port wird in Grau angezeigt, wenn die Web-Kommunikation deaktiviert ist.
Der Service-Port wird in Grau angezeigt, wenn der GMS SMC Project Data Service gestoppt wurde.

Blau

Der Port ist in Gebrauch und gesichert. Der Port muss in der Windows-Firewall geöffnet werden.

Der Proxy-Port wird in Blau angezeigt, wenn die Client-Server-Kommunikation gesichert ist.
Der CCom-Port wird in Blau angezeigt, wenn die Web-Kommunikation gesichert ist.
Der HTTPS-Port auf einer Website wird in Blau angezeigt.

Rot

Der Port ist in Gebrauch, aber lokal. Er kann in der Windows-Firewall geöffnet werden.

Der CCom-Port wird in Rot angezeigt, wenn die Web-Kommunikation lokal ist.
Die Daten-, Alarm- und HDB-Ports werden in Rot angezeigt, wenn die Client-Server-Kommunikation lokal ist.
Der Service-Port wird rot angezeigt, wenn der GMS SMC Project Data Service gestartet wurde (lokale Kommunikation).
Der HTTP-Port auf einer Website wird in Rot angezeigt.