- Subsystemdatenimport

Dieser Abschnitt enthält Informationen zu den Methoden für den Import von Geräte- und Subsystemdaten in Desigo CC. Um den für das jeweilige Subsystem relevanten Workflow zu finden, suchen Sie nach Import und wählen Sie dann den passenden Link in der Ergebnisliste aus.

Dateiimport

Verwenden Sie diese Methode für alle Geräte/Subsysteme, die Auto-Discovery nicht unterstützen. Sie wird ausserdem für die Offline-Inbetriebnahme empfohlen, d.h. für Projekte, bei denen alle Arbeiten – Grafiken erstellen, Netzwerke konfigurieren usw. – vor der Ankunft am Einsatzort durchgeführt werden.

Sie beinhaltet die folgenden Schritte:

  • Export der Gerätedatenbanken aus dem Inbetriebnahme-Tool (z.B. mit dem SiB-X Export-Tool).
  • Importieren Sie die Datenbank mit dem Import-Tool von Desigo CC.

 

Auto-Discovery

Verwenden Sie diese Methode für Geräte/Subsysteme, die Auto-Discovery unterstützen, wenn die Geräte bereits installiert und online sind (Online-Inbetriebnahme).

  • Mit der Desigo CC Discovery-Applikation des Managementsystems können Sie Filter setzen und die Geräte im Netzwerk finden, die dann im System Browser angezeigt werden.

 

Unterstützte Dateiformate für den Import

Desigo CC unterstützt die folgenden Formate für den Import:

  • XML (SiB-X-Dateien)
  • CSV
  • SIBX
  • EXP
  • XLSX
  • S1X
  • ZIP
  • CFG

 

Arbeitsbereich Import

Datei für den Import auswählen

  • Wenn Sie eine zu importierende Datei auswählen, wird ihr Format überprüft. Handelt es sich um eine Datei des richtigen Formats, wird die Objektliste in der Liste Quelle angezeigt; andernfalls erscheint eine Meldung mit der Aufforderung, eine andere Datei auszuwählen.
  • Wenn Sie die Auswahl im System Browser ändern, nachdem Sie eine zu importierende Datei ausgewählt haben, wird eine Warnmeldung eingeblendet, dass hierdurch die aktuelle Liste Quelle gelöscht wird.
    • Klicken Sie zum Fortfahren Ja. Die Liste Quelle wird gelöscht.
    • Klicken Sie Nein, um den Vorgang abzubrechen. Das System setzt Ihre letzte Auswahl im System Browser zurück und die vorhandene Liste Quelle bleibt erhalten.

 

Objekte für den Import auswählen

Nachdem Sie die Konfigurationsdatei ausgewählt haben, können Sie Folgendes durchführen:

  • Zeigen Sie die verfügbaren Geräte in der ausgewählten Konfigurationsdatei an (Quelle).
  • Suchen Sie die zu importierenden Geräte.
  • Zeigen Sie eine Vorschau der Geräte an, die beim Klicken der Schaltfläche Importieren importiert werden.
  • Sie können Objekte auf folgende Arten aus der Liste Quelle in die Liste Zu importierende Objekte verschieben:
    • Einzeln: Doppelklicken Sie ein Objekt (oder markieren Sie es) und klicken Sie .
    • Mehrere gemeinsam: Markieren Sie die Objekte und klicken Sie .
  • Auf die gleiche Weise können Sie mittels oder Objekte aus der Liste Zu importierende Objekte zurück in die Liste Quelle verschieben.
  • Sie können während der Auswahl der zu importierenden Objekte die Liste Quelle filtern, indem Sie Text in das Suchfeld eingeben. Löschen Sie den Text, um den Filter zu entfernen.

 

Nicht ausgewählte Items aus Ansichten löschen

Wählen Sie vor dem Import der Konfigurationsdaten diese Option aus, wenn alle Geräte, die in der zu importierenden Datei nicht enthalten sind, aus den Ansichten entfernt werden sollen. Diese Option können Sie beispielsweise verwenden, wenn im System bereits Geräte für diese Ansicht vorhanden sind, Sie diese aber nicht beibehalten möchten.

 

Hierarchien abbilden

  • Nachdem Sie Daten aus einer oder mehreren Dateien extrahiert haben, zeigt der Expander Hierarchien standardmässig die Hierarchien für die gewählten Dateien und –basierend auf den Importregeln –alle Angaben zum Basisordner der System Browser-Ansicht an, mit der jede Hierarchie verknüpft wird.
  • Die Hierarchieabbildung wird erst gespeichert, wenn der Import startet. Wenn Sie die Abbildung ändern, ohne den Import zu starten, gehen alle Änderungen verloren.
  • Nach einem Import können Sie die Abbildung nur ändern, wenn Sie den Basisordner der Technischen, Physikalischen oder Betreibersicht im System Browser löschen. Dies führt dazu, dass die Ansicht in der Hierarchieabbildung gelöscht wird und die Hierarchieabbildung erneut bearbeitet werden kann.

 

Datenimport

Stellen Sie sicher, dass Desigo CC Transaktionsmodus auf Einfach gestellt ist oder Automatischer Wechsel des Transaktionsmodus auf Wahr gestellt ist, um die Konfiguration zu beschleunigen.
Es wird empfohlen, die Einstellung automatischer Wechsel zu verwenden. Ohne diese Einstellung müssen Sie, um die Logs zu reaktivieren, den Transaktionsmodus gegen Ende des Konfigurationsvorgangs auf Logging setzen.

  • Prüfen Sie vor dem Import, dass die Importregeln für die Bibliothek der jeweiligen Produktfamilie verfügbar sind, erstellen Sie alle im Projekt erforderlichen Ansichten und legen Sie die Hierarchieabbildung für die ausgewählte Konfigurationsdatei fest. Denken Sie daran, dass Sie die Hierarchien abbilden müssen, bevor Sie mit dem Import fortfahren, insbesondere wenn Sie eine SiB-X-Datei (z.B. für ein BACnet-Netzwerk) ausgewählt haben. Einzelheiten entnehmen Sie bitte den Informationen zum jeweiligen Subsystem.
  • Bei einem SiB-X-Import unter einem Netzwerk (z.B. einem BACnet-Netzwerk) ist die Auswahl mehrerer Dateien zulässig. Es werden in diesem Fall für die ausgewählten Dateien alle Geräte importiert.
  • Wenn Geräte in den ausgewählten Dateien dieselbe ID haben, werden Sie in einer Meldung informiert, dass nur das Gerät in der letzten Datei importiert wird.
  • Wenn Sie nach der Auswahl der zu importierenden Datei Analyse-Log klicken, öffnet sich ein Protokoll mit Vorgängen vor dem eigentlichen Import. Die Konfigurationsdatei wird vor dem Import auf Fehler oder nicht unterstützte Objekte durchsucht. Eine Meldung informiert Sie über Warnungen oder Fehler und schlägt die Ansicht des Logs vor.
  • Wenn Sie die Schaltfläche Import klicken, wird u.U. eine Warnung oder ein Fehler angezeigt, wenn die Anzahl der für den Import ausgewählten Quellobjekte zur Folge hat, dass das System die Systemgrenzen (maximal zulässige Anzahl von Objekten) erreicht oder überschreitet. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware und Peripheriegeräte.
  • Eine Schaltfläche Abbrechen wird angezeigt, um den Importvorgang abzubrechen.
  • Während des Imports zeigt die Spalte Status den Importstatus für jedes ausgewählte Objektmodell an (z.B. In Bearbeitung, Abgeschlossen oder Fehlgeschlagen).
  • Wird während des Imports beim Laden einer SIB-X-formatierten Konfigurationsdatei ein neues Objekt gefunden, so wird dieses automatisch unter der entsprechenden Familie bzw. dem entsprechenden Gerät importiert.
  • Während des Imports wird das Register Import aktualisiert und zeigt die Seite zum Importfortschritt an, auf der Sie den Status des Importvorgangs überprüfen können.
  • Während des Imports einer SiB-X-Datei werden die importierten Hierarchien und die zugehörigen Geräte jeweils unter den zugewiesenen Ansichten angezeigt.
  • Wenn Sie Ihre Auswahl im System Browser ändern, während ein Import in Bearbeitung ist, werden Sie in einem Meldungsfeld gewarnt und gefragt, wie Sie weiter vorgehen möchten.
  • Wenn die Dateiverarbeitung erfolgreich abgeschlossen wurde und Sie Logimport klicken, wird im Dialogfeld Import eine Zusammenfassung der Importergebnisse angezeigt (z.B. Neu erstellte Instanzen/Geänderte Instanzen/Fehlgeschlagene Instanzen/Gelöschte Instanzen/Import abgeschlossen in [Min./Sek.]). Die importierten Objekte werden im System Browser als Instanzen der gewählten Familie/des gewählten Geräts angezeigt. Sie können das Importlog auch als .txt-Datei speichern.

 

Während des Imports einer SiB-X-Datei werden auch alle Beschreibungstexte in anderen Sprachen importiert.
Der Import erfolgt unabhängig davon, ob die verschiedenen Sprachen in der SiB-X-Datei mit den verfügbaren Sprachen in der Desigo CC-Installation übereinstimmen.
Im Anschluss an den Import werden dem Benutzer Beschreibungstexte entsprechend seiner Ländereinstellungen angezeigt. Beachten Sie, dass für alle Sprachen, die in der SiB-X-Datei nicht vorhanden sind, die Texte in der Standardsprache von Desigo CC (US-Englisch) angezeigt werden.

 

Wenn Sie Remote mit verteilten Systemen verbunden sind und der Import fehlschlägt, wird empfohlen, den Import direkt von den lokalen Systemen auszuführen.

 

Re-Import von Daten und Überschreibschutz

  • Ein Re-Import importiert bereits vorhandene Daten ganz oder teilweise, um diese zu aktualisieren (in Übereinstimmung mit der Konfigurationsdatei). Das kann das Hinzufügen, Modifizieren oder Löschen von Daten in der Datenbank bedeuten.
  • Während des Re-Imports wird die Validierungsstufe für die Geräteobjekte (z.B. Geräte oder Steuerungseinheiten) geprüft: Daten werden immer basierend auf dem höheren Validierungsprofil der Geräteobjekte re-importiert (das Dialogfeld Validierung erforderlich fordert eine Auswahl des Benutzers an). Hintergrundinformationen finden Sie im Abschnitt Referenz.
  • Wenn während des Re-Imports für ein Objekt das Kontrollkästchen Überschreibschutz im Expander Haupt des Konfigurators aktiviert ist, verhindert dies, dass manuelle Änderungen des Betreibers überschrieben werden (siehe Überschreibschutz für Objekte einstellen). Je nach Importapplikationen können eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften für ein bestimmtes Objekt vor dem Überschreiben geschützt werden:
    • Beschreibung
    • Funktion
    • Alias
    • Disziplin
    • Subdiszipline
    • Type
    • Subtyp
  • Das Kontrollkästchen Überschreibschutz hat keinen Einfluss auf das Löschen der Ordner. Zudem informieren die Desigo CC Importapplikationen den Betreiber nicht über geschützte Objekte.

 

Daten von Subsystemnetzwerken sichern

Die Eigenschaft Maximale Sicherungsgrösse importierter Dateien des Servers legt den Speicherplatz für die Sicherungskopien der Importdateien aus Subsystemen fest. Der Grenzwert gilt für jedes Subsystemnetzwerk separat.

Bei der Projekterstellung oder -wiederherstellung ist der Wert standardmässig auf 0 gesetzt, d.h. die Sicherungserstellung ist deaktiviert. Sie können einen Wert ungleich Null festsetzen, um Platz für Sicherungen zu schaffen.
Wenn die Maximale Sicherungsgrösse... beispielsweise auf 5 MB eingestellt ist, werden für ein beliebiges Netzwerk höchstens 5 MB an importierten Sicherungsdateien gespeichert.
Anweisungen finden Sie unter Umgang mit der Sicherungsgrösse importierter Dateien.

Wenn eine Maximale Sicherungsgrösse... festgelegt ist, werden Backups wie unten beschrieben gehandhabt:

  • Wenn Daten aus einem Subsystem importiert werden, wird unter [Projekt]\Imported_Config_Files\[Subsystemnetzwerk] eine ZIP-Datei erstellt, die Sicherungskopien der für dieses Subsystemnetzwerk importierten Dateien enthält.
    Bei einem erneuten Import für dasselbe Subsystemnetzwerk wird eine neue ZIP-Datei im selben Ordner erstellt. Der Name jeder ZIP-Sicherung gibt das Datum und die Uhrzeit des Imports an (yyyy-mm-dd_hh-mm-ss.zip).
  • Wenn mehrere gespeicherte ZIP-Backups dazu führen, dass ein [Subsystemnetzwerk]-Ordner die Maximale Sicherungsgrösse... überschreitet, werden die ältesten Backup-Kopien entfernt, um Speicherplatz freizugeben.
    Es wird jedoch immer mindestens eine ZIP-Backupdatei aufbewahrt.

Hinweis: Wenn ein Subsystemnetzwerk gelöscht wird, werden die entsprechenden Sicherungskopien der importierten Dateien nicht automatisch gelöscht.
Sicherungskopien von importierten Dateien können nur manuell gelöscht werden.