Überblick über virtuelle Objekte
Sie können virtuelle Objekte manuell mit dem Objektkonfigurator erstellen oder virtuelle Objekte in grossen Mengen durch den Import einer Konfigurationsdatei konfigurieren. Anweisungen hierzu finden Sie unter Virtuelle Objekte konfigurieren.
Die Rechte des Konfigurators definieren die Zugriffsberechtigung zum Erstellen und Löschen von Objekten in einem Desigo CC-System. Weitere Informationen zu den Zugriffsberechtigungen für Objekte finden Sie unter Objektkonfigurator in Applikationsrechte.
Virtuelle Objekte bestehen aus einer Eigenschaft und einem Befehl:
- Wert: Eigenschaft, in der die betreffende Information gespeichert wird. In der folgenden Tabelle finden Sie Einzelheiten zu den Datentypen, die basierend auf dem Objektmodell gespeichert werden können.
- Write: Für die Eigenschaft Wert verfügbarer Befehl, der es anderen Scripts oder anderen Desigo CC-Funktionen ermöglicht, den betreffenden Wert zu schreiben.
- WriteInternal: Für die Eigenschaft Wert verfügbarer Befehl, der es anderen Scripts oder anderen Desigo CC-Funktionen ermöglicht, den betreffenden Wert zu schreiben. Die Ausführung dieses Befehls wird nicht in der History-Datenbank aufgezeichnet.
Virtuelles Objekt | Datentyp | Einfacher Datentyp |
Virtuelles Analog | GmsReal | Ja |
Virtuelles Binär | GmsBool | Ja |
Virtueller BitString | GMSBITSTRING | Ja |
Virtueller BitString 64 | GMSBITSTRING64 | Ja |
Virtuelle Kombination | - | Nein |
Virtuelle DatumZeit | PvssTime | Ja |
Virtuelle Dauer | GmsDuration | Ja |
Virtueller Ordner | - | Nein |
Virtuelle Ganzzahl | GmsInt | Ja |
Virtuelle Ganzzahl 64 | GmsInt64 | Ja |
Virtuelles Multistate | GmsEnum | Ja |
Virtuelle Zeichenfolge | PvssString | Ja |
Virtuelle Unsigned | GmsUint | Ja |
Virtuelle Unsigned 64 | GmsUint64 | Ja |
Hinweis:
- Für viele dieser Objekte können Sie die Anzeige von
Wert
im Expander Details des Objektkonfigurators anpassen. Beispielsweise ist es möglich, die Einheit eines virtuellen Analogs festzulegen, indem die Wertattribute auf Punktebene geändert werden. - Der Parameter für Virtuelles Binär kann einer der folgenden sein:
0/1
,"True"
/"False“
(Zeichenfolge) odertrue
/false
(Schlüsselwörter). - Bei Virtuelle BitString und BitString 64 muss beim Speichern der Werte der Dezimalwert übergeben werden, der der Bitmaske entspricht. Folglich ist das Resultat des Lesevorgangs der Dezimalwert, der möglicherweise zur späteren Verwendung wieder in eine Zeichenkette oder Bit umgewandelt werden kann.
- Die Virtuelle Kombination ist eine Kombination einfacher Datentypen.
- Für den Virtuellen Multistate ist es beim Speichern der Werte erforderlich, den numerischen Wert zu übergeben, der einem zuvor konfigurierten Textgruppenelement entspricht.
Ein Beispiel zur Verwendung finden Sie unter Write, Read, and Print to Console Virtual Datapoints.
Wenn die Ausführung eines Scripts beginnt, prüft das Script, ob alle erforderlichen virtuellen Objekte (globale Variablen) vorhanden sind; wenn nicht:
- Der Techniker wird im Konfigurationsmodus durch einen Fehler vom Typ Warnung im Script-Editor (Expander Fehlerliste) informiert. Wenn ein erforderliches virtuelles Objekt fehlt, kann es in der Script-Bibliothek erstellt werden (siehe Für ein Bibliotheks-Script erforderliche fehlende Objekte erstellen).
- Im Betriebsmodus wird der Bediener nicht informiert und das Script wird trotzdem ausgeführt, funktioniert aber möglicherweise nicht richtig.

Um Desigo CC-Ausfälle zu vermeiden, achten Sie darauf, nicht zu viele Daten (auf Megabyte-Ebene) in einem einzelnen virtuellen Objekt zu speichern.
Virtuelle Objekte in verteilten Systemen
In verteilten Systemen kann ein Script eines bestimmten Systems Informationen in einem virtuellen Objekt speichern, das zu einem anderen System gehört.